Heidehaus Babelsberg

Das Heidehaus besteht seit fast fünf Jahren als Nachbar*innenschafts- und Begegnungshaus im Babelsberger Süden. Wir bieten den Menschen aus dem Kiez einen Treffpunkt, um eigene Angebote und Ideen umzusetzen und begleiten die Vorhaben mit kulturarbeiterischer und pädagogischer Expertise. Das Haus wird zum großen Teil von Ehrenamtlichen genutzt, die unterschiedlichste Kurse und Workshops anbieten oder Gruppentreffen, Selbsthilfe, Spieleabende, gesellschaftspolitische Initiativen oder Austauschrunden organisieren. Natürlich finden im Heidehaus auch kulturelle Veranstaltungen, Stadtteil-, Netzwerk-, Nachbarschafts- und Community-Arbeit statt.

 Unsere Arbeit

Mit zwei halben Stellen und einer klitzekleinen Buchhaltungsstelle betreiben wir von A bis Z das Nachbar*innenschaftshaus. Die Arbeit reicht von Kulturarbeit, über sehr viel Kommunikation und Organisation, zu Projektarbeit, Fördermittelakquise, Ehrenamtskoordination, Veranstaltungsmanagement und der betreuten Vermietung des Hauses. Natürlich stellen wir auch jungen Familien, Kindern und Jugendlichen das Haus zur Verfügung. Wir kooperieren mit dem Träger für Schulsozialarbeit "Paragraph 13", mit der Flüchtlingshilfe Babelsberg, dem KiTa-Elternbeirat Potsdam und vielen anderen Vereinen und Initiativen, sodass das Haus allen Bevölkerungsgruppen offen stehen kann. Das Heidehaus ist vor allem für die Begegnung unterschiedlicher Menschen wichtig und dient oft als großes Wohnzimmer und einladender Austauschort.

Auswirkung

Die Förderung der Nachbarschafts- und Begegnungshäuser wird voraussichtlich auf dem Förderstand von 2024 eingefroren und steigt dann jährlich um 2,5%. Dies kommt einer Kürzung der Fördersumme gleich, denn Miet- und Betriebskosten sowie faire, tarifangelehnte Gehälter werden somit gedeckelt. Neuanstellungen sind ausgeschlossen, obwohl die Arbeitsfelder immer umfangreicher werden. Die Häuser müssen in die ohnehin sehr aufwändige Vermietung ihrer Räumlichkeiten mehr Zeit und Kraft investieren, um eigene Einnahmen zu generieren. Dadurch fällt die inhaltliche Weiterentwicklung der Angebote hinten runter. Die Verwaltung der Häuser steht bald im Mittelpunkt unserer Arbeit. Davon sind natürlich auch Kinder und Jugendliche betroffen, für die wir keine bedarfsorientierten Angebote ausbauen können.

Unser Wunsch

Vor allem wünschen wir uns mehr Freiräume. Wenn möglich selbstverwaltete Freiräume, denn diese fördern ein selbstständiges und verantwortungsvolles Agieren und Kreieren von jungen Menschen. Es braucht diese Probier-Orte, die offen sind und ein Scheitern ermöglichen. Es benötigt offene Outdoor-Flächen, die Jugendliche nutzen und verändern dürfen ohne allzu nahe Bebauung und genervte Anwohner:innen drum herum. Es braucht Vereine, wie den Stadtjugendring, das Kinder- und Jugendbüro ebenso, wie Orte, wie das selbstverwaltete, studentische Kulturzentrum [KUZE] oder das Casino an der FHP, in denen sich engagiert und gelernt werden kann. Denn nur durch die Erfahrung von Selbstwirksamkeit und Gemeinschaft entsteht Entwicklung und vielleicht sogar ein positiveres Weltbild.

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